Prägungen: Wie unsere Vergangenheit unsere Gegenwart formt

Prägungen

MOMENTUM Recap mit Markus Fischinger

Jeder von uns ist geprägt – von seiner Kindheit, seinen Erfahrungen und den Menschen, die ihn umgeben. Doch bedeutet das, dass wir unseren Prägungen hilflos ausgeliefert sind? Oder können wir sie bewusst erkennen und transformieren? Genau darum ging es in der letzten MOMENTUM-Session mit Gast-Speaker Markus Fischinger, der tief in die Welt der Prägungen eintauchte.

Prägungen – blinde Flecken in unserem Leben

"Prägungen sind emotionale Relikte, die unser tägliches Leben unbewusst steuern."

Viele unserer Reaktionen, Gedanken und Entscheidungen sind nicht so frei, wie wir oft glauben. Sie sind vielmehr durch Erlebnisse geformt, die tief in unserer Kindheit verwurzelt sind. Markus betonte, dass Prägungen sich oft wie „blinde Flecken“ verhalten – wir nehmen sie nicht bewusst wahr, aber sie beeinflussen unser Verhalten und unsere Beziehungen.

Warum Prägungen uns manchmal festhalten

"Hinter jeder Prägung steckt eine Coping-Strategie – ein Versuch unseres inneren Kindes, mit der Welt zurechtzukommen."

Ob es die Stimme des strengen Vaters ist, die sagt: „Du kannst das nicht!“, oder das Gefühl, immer allein für alles verantwortlich zu sein – diese Erfahrungen hinterlassen Spuren. Sie werden zu Glaubenssätzen, die unser Denken und Handeln bestimmen.

Das Problem dabei? Oft sind diese Glaubenssätze nicht mehr zeitgemäß. Das, was uns als Kind vielleicht Schutz bot, kann uns heute blockieren und uns daran hindern, unser volles Potenzial zu leben.

Wie Prägungen unsere Beziehungen beeinflussen

"Wir behandeln andere oft so, wie wir selbst behandelt wurden – ohne es zu merken."

Ob in der Partnerschaft, im Job oder in Freundschaften – unsere Prägungen spiegeln sich in unserem Umgang mit anderen wider. Wenn wir als Kind gelernt haben, dass wir nur durch Leistung Anerkennung bekommen, dann tragen wir diesen Mechanismus oft in unsere Beziehungen weiter. Wer in einer Umgebung aufwuchs, in der Konflikte vermieden wurden, hat oft Schwierigkeiten, seine eigenen Grenzen klar zu setzen.

Markus brachte es auf den Punkt: „Wenn du mit jemandem streitest, könnte es sein, dass du eigentlich mit deinem Vater oder deiner Mutter streitest – du merkst es nur nicht.“

Vom Opfer zur Verantwortung – Der Weg der Transformation​

"Wir können nichts für unsere Prägungen, aber wir können wählen, was wir daraus machen."

Der wichtigste Schritt ist das Bewusstwerden. Sobald wir unsere Prägungen erkennen, können wir eine bewusste Entscheidung treffen: Lassen wir uns weiterhin von ihnen leiten oder gestalten wir aktiv eine neue Realität?

Dabei geht es nicht darum, Eltern oder frühere Erlebnisse zu verurteilen. Vielmehr geht es darum, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und neue Wege zu gehen.

Prägungen verstehen – eine Übung zur Selbstreflexion

Eine kraftvolle Übung, die Markus vorschlug, ist die Reflexion über die Menschen in unserem Leben:

  1. Drei Personen, die dich inspirieren: Was bewunderst du an ihnen? Welche Eigenschaften schätzt du?

  2. Drei Personen, die dich herausfordern: Was stört dich an ihnen? Welche Verhaltensweisen kannst du schwer ertragen?

  3. Selbstreflexion: Könnte es sein, dass diese Eigenschaften – ob positiv oder negativ – auch in dir existieren?

Diese Übung zeigt oft auf, wo unsere eigenen Prägungen liegen und wo wir die Möglichkeit zur Veränderung haben.

Was wir uns mitnehmen können​

Die gute Nachricht? Wir sind unseren Prägungen nicht ausgeliefert. Wir können uns selbst reflektieren, neue Verhaltensweisen lernen und bewusste Entscheidungen treffen. Wie Markus sagte:

„Perfektion ist nicht das Ziel. Aber Bewusstheit kann unser Leben und unsere Beziehungen tiefgreifend verändern.“

Die Herausforderung liegt nun bei jedem Einzelnen: Welcher Prägung möchtest du dich stellen? Welche Muster möchtest du durchbrechen, um freier, authentischer und erfüllter zu leben?

Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen!

Sei dabei bei der nächsten MOMENTUM-Session, wo wir weiter daran arbeiten, bewusste Entscheidungen zu treffen und das Leben in die eigene Hand zu nehmen. 🚀

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